Google hat den &num=100-Parameter gestrichen, Cloudflare blockiert KI-Bots – zwei Entwicklungen, die die Spielregeln im Netz verändern. Klassische SEO-Tools geraten unter Druck, Generative Engine Optimization (GEO) wird komplexer und selbst Hosting-Anbieter wie IONOS können die Sichtbarkeit in KI-Suchen beeinflussen. Wer in den Antworten von ChatGPT, Perplexity oder Google AI Search sichtbar bleiben will, braucht jetzt neue Strategien.
⚡ Das Wichtigste in 30 Sekunden
- Google streicht &num=100: SEO-Tools verlieren Zugriff auf 100 Ergebnisse pro Abfrage – Monitoring wird schwieriger und teurer.
- Cloudflare blockt KI-Bots: Inhalte von Websites könnten aus generativen KI-Suchen wie ChatGPT oder Perplexity herausfallen.
- SEO-Tools unter Druck: Anbieter müssen neue Lösungen entwickeln, da bisherige Datenquellen eingeschränkt werden.
- Generative Engine Optimization (GEO): Sichtbarkeit in KI-Suchergebnissen wird komplexer, Standard-SEO reicht nicht mehr.
- Hosting-Effekte: Auch Anbieter wie IONOS könnten Bots standardmäßig blockieren – mit Folgen für die Auffindbarkeit.
- Handlungsbedarf: GEO-Strategien und technische Anpassungen sind entscheidend, um in der KI-Suche sichtbar zu bleiben.
Hintergrund & Relevanz
Google hat still und leise den &num=100-Parameter aus der Suche entfernt. Dieser erlaubte es bislang, mit nur einem Abruf bis zu 100 Ergebnisse gleichzeitig auszulesen – ein zentraler Mechanismus für SEO-Tools und Rank-Tracker. Die Folge: Viele klassische SEO-Tools verlieren auf einen Schlag die Datentiefe, ihre Anbieter müssen aufwendige Workarounds oder teure Mehrfachabfragen entwickeln. Für Website-Betreiber bedeutet das weniger Transparenz und steigende Kosten im Monitoring.
Parallel dazu hat Cloudflare, einer der größten Anbieter für Website-Sicherheit und CDN-Dienste, angekündigt, systematisch KI-Bots wie jene von OpenAI, Google oder Perplexity zu blockieren. Ziel ist es, automatisiertes Content-Scraping für das Training von KI-Modellen einzudämmen. Das Problem: Wenn Inhalte blockiert werden, können sie auch in generativen Suchsystemen schlechter oder gar nicht mehr erscheinen.
Beide Entwicklungen stehen für eine deutliche Trendwende: Internet-Giganten und Infrastruktur-Anbieter verschärfen die Regeln gegen automatisierte Abfragen. Das betrifft nicht nur SEO-Profis, sondern alle Content-Anbieter, die auf Sichtbarkeit in Suchmaschinen und KI-Ergebnissen angewiesen sind.
Auswirkungen auf SEO-Tools und Content-Anbieter
Die Abschaffung des &num=100-Parameters hat unmittelbare Folgen für die gesamte SEO-Branche. Tools, die bislang mit einem einzigen Request 100 Ergebnisse analysieren konnten, müssen ihre Architektur umstellen. Das bedeutet: Mehr Serverlast, höhere Abrufkosten und in vielen Fällen eine reduzierte Ergebnis-Tiefe. Einige Anbieter liefern aktuell nur noch die Top 10 oder Top 20 Ergebnisse, was für tiefere Wettbewerbsanalysen problematisch ist.
Auch Content-Anbieter sind indirekt betroffen: Wenn SEO-Tools weniger Daten liefern, wird die Erfolgskontrolle komplexer. Positionen in der klassischen Google-Suche lassen sich schwerer tracken, und viele Reports weisen seit September 2025 deutliche „Messbrüche“ auf. Das erschwert es, den Einfluss einzelner Optimierungsmaßnahmen zuverlässig nachzuvollziehen.
Noch weitreichender sind die Folgen der Anti-Bot-Maßnahmen von Cloudflare. Werden KI-Crawler blockiert, tauchen Inhalte womöglich nicht mehr in den Antworten von ChatGPT, Perplexity oder in Googles AI Overviews auf. Das kann für Publisher, Unternehmen, Medienhäuser und Blogger gleichermaßen den Verlust von Reichweite bedeuten – gerade in einer Zeit, in der generative Suchsysteme zunehmend den ersten Zugriffspunkt für Informationen darstellen.
Generative Engine Optimization (GEO) im Fokus
Mit dem Aufstieg von KI-Suchsystemen wie ChatGPT, Perplexity oder Googles AI Overviews gewinnt ein neues Feld an Bedeutung:
Generative Engine Optimization (GEO). Anders als bei klassischer SEO geht es hier nicht nur darum, in den organischen Suchergebnissen weit oben zu erscheinen,
sondern gezielt Inhalte so aufzubereiten, dass sie von KI-Systemen verstanden, zitiert und in Antworten integriert werden.
Genau hier liegt die Herausforderung: Wenn Hosting-Anbieter wie Cloudflare oder IONOS KI-Bots blockieren, kann wertvoller Content für diese Systeme unsichtbar bleiben.
Das bedeutet: Selbst hochwertiger und relevanter Inhalt erreicht die Zielgruppe nicht, wenn er nicht technisch für die KI-Suche zugänglich gemacht wird.
Die jüngsten Änderungen zeigen: Klassisches SEO-Monitoring stößt an Grenzen, während GEO immer mehr zur strategischen Pflicht wird.
Wer Inhalte im KI-Zeitalter sichtbar machen möchte, muss technische Einstellungen prüfen, Crawler-Zugriffe gezielt steuern und Inhalte so optimieren, dass sie von generativen Systemen priorisiert werden.
Wie das gelingt, haben wir in unserem Ratgeber zur SEO für KI-Suche
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🛠️ Tipps für Ihre GEO-Strategie
- Crawler-Zugriffe prüfen: Stellen Sie sicher, dass wichtige KI-Bots (z. B. von OpenAI, Perplexity oder Google) nicht blockiert werden.
- Content für KI strukturieren: Klare Sprache, FAQ-Formate und semantische Auszeichnung erhöhen die Chance, in generativen Antworten berücksichtigt zu werden.
- Monitoring anpassen: Nutzen Sie Tools, die nicht nur klassische Rankings, sondern auch Sichtbarkeit in AI Overviews und Chatbots erfassen.
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Fazit & Ausblick
Die jüngsten Schritte von Google und Cloudflare markieren eine klare Entwicklung:
Automatisiertes Scraping und unkontrollierter Datenzugriff werden zunehmend eingeschränkt.
Für Website-Betreiber und Content-Anbieter bedeutet das zweierlei:
Einerseits verlieren klassische SEO-Tools an Aussagekraft, andererseits wird die Sichtbarkeit in KI-Suchen zu einem neuen Wettbewerbsfaktor.
Statt die Veränderungen als Risiko zu sehen, lohnt sich ein strategischer Blick nach vorn:
Wer Inhalte gezielt für generative Systeme optimiert, kann sich frühzeitig Vorteile sichern.
Generative Engine Optimization (GEO) ist dabei mehr als ein Buzzword – es wird zum Schlüssel, um in der KI-Suche präsent zu bleiben.
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